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Die meisten bayerischen Gemeinden sind in den letzten fünf Jahren gewachsen. Vor allem im Norden und Osten gibt es aber auch großräumig Bevölkerungsrückgänge. Mittelfristig wird eine Fortsetzung dieser gegensätzlichen Entwicklung erwartet.
Im Freistaat Bayern zeigen sich große regionale Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung. Jede vierte Gemeinde hat zwischen 2014 und 2019 Einwohner verloren. Von Schrumpfung betroffen sind vor allem strukturschwache ländliche Regionen in Unter- und Oberfranken sowie im Oberpfälzer und Bayerischen Wald. Gleichzeitig gibt es insbesondere in der Metropolregion München viele prosperierende Gemeinden, die in den letzten fünf Jahren einen starken Bevölkerungszuwachs erlebten.
Vorausberechnungen zur Bevölkerungsentwicklung von Landkreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden sind wichtig für Planungszwecke. Dabei gilt allerdings: Je kleinräumiger die Betrachtungsebene und je länger der Zeithorizont sind, desto größer sind die Unsicherheiten.
Einige Bundesländer erstellen regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnungen auf Kreis- oder Gemeindeebene. Ansonsten wird hier die Vorausberechnung aus der Raumordnungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung abgebildet. In beiden Fällen sind die Ergebnisse in der Regel nicht mit der koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung für die Bundes- und Länderebene kompatibel.
Wie die demografische Entwicklung in Bayern zukünftig aussehen könnte, hat das Landesamt für Statistik in einer regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung ermittelt. Den Ergebnissen zufolge könnte die Bevölkerungszahl zwischen 2019 und 2039 landesweit um drei Prozent zunehmen. Ein weiterhin starkes Wachstum wird insbesondere für den Großraum München erwartet, allen voran für den Landkreis Ebersberg mit einem Anstieg von fast zwölf Prozent.
Im Kontrast dazu würden die schon bisher von einem Bevölkerungsrückgang betroffenen Regionen bis 2039 weitere Einwohner verlieren. Die größten Verluste werden mit rund elf Prozent für die oberfränkischen Landkreise Kronach und Wunsiedel prognostiziert. Die Kluft zwischen den wachsenden und schrumpfenden Regionen nimmt damit weiter zu.
Die bayerische Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsen. Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung ist ungewiss.
Mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren hat Bayern eine im bundesweiten Vergleich relativ junge Bevölkerung.
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist sehr heterogen. Sie ist wesentlich durch die Lage und Wirtschaftskraft der Regionen geprägt.
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